In der Gestalttherapie findet Begegnung im Hier und Jetzt statt, die Möglichkeiten für neue, unmittelbare ERFAHRUNGEN bietet. Es gibt keine festgelegten Techniken. Eher beschreibt die Gestalttherapie eine innere Haltung, die immer wieder neu Raum für jeden einzelnen individuellen Heilungs- und Entwicklungsprozess bietet und worin Therapeut und Klient gemeinsam nach kreativen Erfahrungsmöglichkeiten suchen.
Da die meisten von uns sehr stark kopforientiert sind, ist es mir ein Anliegen, Körpererfahrung, innere Bilder, Träume, Elemente aus der Aufstellungsarbeit, Bioenergetik, Arbeit mit dem inneren Kind, Körpertraumatherapie, Musik, Kunst und die Offenheit für spirituelle Zugänge (z.B. Meditation) in meine Arbeit zu integrieren.
An dieser Stelle möchte ich die mir ans Herz gewachsene Methode „The Journey“ von Brandon Bays erwähnen, die inzwischen einen wichtigen Teil meiner therapeutischen Arbeit ausmacht. Die Aktivierung aller inneren Ressourcen ermöglicht die Aktivierung der Selbstheilungskräfte, die jeder Mensch in sich trägt. Die Sensibilisierung aller Sinne für Resonanzen auf Deine Umwelt, Dein Gegenüber, Deine eigenen inneren Impulse spielt dabei eine wichtige Rolle zur stärkeren Verbindung von Körper und Seele.
– Heilung heißt für mich, eine Liebes-Beziehung mit sich selber einzugehen –
Die Gestalttherapie arbeitet nicht mit Diagnosen; eher spürt sie Kontaktstörungen auf. Es geht darum, alte, nicht abgeschlossene GESTALTEN zu schließen und neu in unser jetziges Leben zu integrieren, wodurch starre Lebenskonzepte aufweichen können.
Um in innerer Freiheit zu leben, ist es wichtig, dass ALLES möglich sein darf und Du bewusst über Deinen Weg in Eigenverantwortung entscheidest.
Ich verbinde inzwischen Ansätze der verschiedenen Methoden, die ich in meinen Ausbildungen übermittelt bekommen habe zu individuellen Herangehensweisen.
Ich arbeite vor allem mit LANGSAMKEIT und genauem Hineinspüren/Lauschen. Verlangsamung ist von großer Bedeutung, damit Integration von Neuem möglich wird. Als Gegensatz zur Schnelligkeit in einer traumatischen Situation, mit der unser Nervensystem überfordert ist und somit überreagiert, erstarrt, abspaltet oder fehlverarbeitet.
Es gibt viele verschieden Methoden der Körpertherapie und unterschiedliche Ansätze, traumatherapeutisch zu arbeiten. Einige seien hier erwähnt: Craniosacrale Osteopathie, Schmerztherapie nach Liebscher & Bracht, Somatic experiencing (P. Levine), EMDR, Körperpsychotherapie, Bioenergetik (A. Lowen), EFT, „Der sichere innere Ort“, Ressourcenstärkung, u.a.
Der Körper gibt ganz individuelle Bewegungsimpulse zur heilsamen Korrektur vor, die ich aufspüre, aufgreife und in neue Zusammenhänge für Gehirn/Nervensystem und Gefühl begleite. Auch innere Bilder, die Geschichten schreiben und neues Erleben möglich machen spielen in meiner Arbeit eine wichtige Rolle. Körperregungen und auch innere Bilder geben uns die Möglichkeit, weg vom Denken, hin zum Unbewussten zu gehen und heilsame Erfahrungen in der Tiefe des Nervensystems zu verankern.